Wie fühlt es sich an, Verantwortung zu übernehmen?
Oftmals geben wir diese nur all zu leicht ab.
Das würde demnach auch beinhalten, dass andere Menschen für mein Wohlbefinden verantwortlich sind?
Ich kann mich noch gut an meine Kindheit erinnern, wenn Erwachsene sich begrüßt haben und sich gegenseitig gefragt haben: "Na, wie geht´s"? und die Antwort war oftmals: "Ja, weisst eh, wie die anderen wollen..."
Wenn man sich das mal so richtig bewusst macht, mit welcher Leichtfertigkeit und ohne Sinn, Menschen Redewendungen von sich geben, die sie nicht mal selbst wirklich glauben, sondern einfach nur nachreden. Das hat man zu dem Zeitpunkt vielleicht nicht besser gewusst und ich will das auch nicht verurteilen. Viel schlimmer sind doch die darin versteckten Überzeugungen, die so im Unterbewusstsein manifestiert werden. Hören Sie mal in sich rein: "Wie die anderen wollen". Da kann ich mein Leben ja gleich aus der Hand, oder vielleicht in Gottes Hand geben? Hier gleich der nächste Satz: "Das liegt alles in Gottes Hand." Wer soll schon etwas gegen Gott in der Hand haben?
Alles Ausreden!
Wenn wir verstehen, dass Gott in uns ist, wir ein Teil davon sind, dann kann man auch nichts mehr aus der Hand geben, denn nur wir selbst sind dafür verantwortlich. Für alles. Daher gibt es hier auch keine Schuld.
Es gibt überhaupt keine Schuld und auch keine Fehler. Am ehesten ein Fehlverhalten und die sind Auslöser für Themen, die gelöst werden wollen, aber Schuld hat dafür niemand. Daher ist es so ungemein wichtig, sich dieser Themen anzunehmen, die durch Auslöser "geweckt" werden.
Es gibt daher keinen Schuldigen nur einen Verantwortlichen.
Jemanden dafür zu suchen, würde nur bedeuten, sich mit dem
Thema nicht befassen zu wollen. Der Zeitpunkt ist ohnehin jedem selbst überlassen.
Manchmal geht´s schnell, manchmal dauert es länger.
Leider holen uns die Themen immer wieder auf den verschiedensten Ebenen ein. Solange bis man sie gelöst, oder besser noch, sich der Thematik angenommen hat.
Ihre PS.